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Fenix HP25R | Expert Review durch Padraig Croke

„Irgendwo hier muss es sein“, sagt mein guter Freund und Campingkumpel Ciaran. Wir sind seit etwa 40 Minuten in der Dunkelheit des Killarney Nationalparks in Kerry unterwegs. Es ist 2 Uhr morgens, nass und schlammig, und wir steuern einen versteckten Strand an, der einen See in der Mitte des Parks umschließt. Es wird unser Nachtlager. Bei Tag ist es ein Anblick, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Nachts jedoch kann man nichts sehen. Eine leere, windige Schwärze, die nur durch das Rauschen der Wellen auf sich aufmerksam macht. Er ist von einem Laubwald abseits des ausgetretenen Pfades versteckt. Unsere Aufgabe war es, den Weg zu finden. Auf der anderen Seite sollte unser Strand sein.

In solchen Situationen finde ich mich in letzter Zeit immer häufiger. Außerdem wird es abends immer früher dunkel, es wird also nicht mehr lange dauern, bis es abends dunkel ist, wenn ich von der Arbeit komme. Da kann eine gute Stirnlampe unglaublich praktisch sein! Entdecke die Fenix HP25R.

Leuchtweite

Diese Stirnlampe ist sehr vielseitig einsetzbar. Vor ihr habe ich mir nie große Gedanken über Stirnlampen gemacht. Wenn sie komfortabel an meinem Kopf liegt und hell genug leuchtet, dass ich alles vor mir sehe, war es schon gut genug. Erst als ich zu dieser Fenix wechselte wurde mir bewusst, was ich bisher immer verpasst hatte.

Es gibt zwei Knöpfe auf der Lampe, die für 9 verschiedene Leuchtmodi sorgt. Der erste Knopf liefert ein neutrales, weißes Licht und nutzt eine Cree XP-G2 R5 LED. Mit diesem Knopf kannst Du zwischen vier Lichtstärken wechseln (4 bis 350 Lumen).

Der andere Knopf liefert einen starken Lichtstrahl. Die Cree XM-L2 U2 LED liefert vier Lichtstärken von 30 bis zu 1000 Lumen. Das ist wirklich sehr hell. Mit der maximalen Power leuchtet der Lichtstrahl ganze 187 m weit! In diesem Modus wird der Lampenkörper zwar warm, aber das Aluminiumgehäuse verteilt und leitet die Wärme gleichmäßig und schnell ab.

Außerdem verfügt die Lampe über zwei rotlicht Modi, Steady Beam und einen blinkenden Modus. Rotes Licht kann sehr praktisch sein, wenn Du Dich auf die natürliche Nachtsicht Deiner Augen verlassen können musst, um Karten oder Tierfährten zu lesen. Ich habe das rot blinkende Licht auch schon benutzt, um neugierige Dachse von meinem Zelt fernzuhalten. Ehrlich gesagt ist die HP25R noch dynamischer, als ich erwartet habe.

Als ich durch den Park ging, beschloss ich, den „Floodlight“-Modus anzuschalten. Die maximale Helligkeit reichte aus, dass wir alle genug sehen konnten. Wir konnten die Reflexionen der Augen neugieriger Hirsche sehen. Schnell stoppten wir und wechselten zum Spotlight-Modus. Der starke Lichtstrahl erhellte den Wald auf beiden Seiten, als wir die nächtlichen Aktivitäten der Hirsche beobachteten. Eine ziemlich tolle Art, seinen Freitagabend zu verbringen! Nachdem wir wieder zum Floodlight-Modus wechselten, fanden wir schnell unseren Weg in den Wald. Nach kurzer Zeit hatten wir es an den Strand geschafft. Die Fenix-Lampe hat uns wirklich auf unserem Weg unterstützt.

Das schnelle Wechseln zwischen den Lichtmodi geht ganz intuitiv und ich habe schnell den Umgang mit der Lampe erlernt. Der Vorteil von zwei Schaltern für verschiedene Lichtmodi besteht darin, dass Du Dich nicht an komplizierte Tastenkombinationen erinnern musst. Du musst nicht mehr mit einem einzigen Schalter durch all die Optionen navigieren. Es ist schnell und effizient.

Konstruktion und Ergonomie

Eine gute Stirnlampe sollte auf einer Reise ein zuverlässiger Begleiter sein. Für mich ist die HP25R ein solcher Begleiter, sicherlich auch wegen der hohen Leistung und der vielseitigen Lademöglichkeiten (auf die ich später noch eingehen werde). Der einzige Nachteil der Lampe besteht im Design. Ich weiß, dass eine professionelle Lampe häufig eher schwer und groß ist. Mit 184 g (ohne Akku) ist diese Stirnlampe schwerer als die meisten anderen Stirnlampen. Meine letzte Stirnlampe wog 110 g, also etwa die Hälfte der Fenix-Lampe, obwohl es nur eine 350 Lumen-Lampe war.

Der Akku hinten am Stirnband ist so groß wie die Lampe an der Vorderseite. Ein dicker Draht verbindet Akku und Lampe. Es ist also ein nicht wirklich schlankes Design. Da Akku und Lampe getrennt sind, kannst Du den Akku bei Kälte aber auch mit Deiner Mütze schützen.

Ich habe einen relativ kleinen Kopf und fand daher den Draht etwas zu lang. Er hängt mit zwei Plastikclips ein bisschen störend an der Seite des Stirnbandes. Ich hatte bisher noch kein Problem damit, kann mir aber gut vorstellen, dass es nervig sein kann, wenn man durch den Wald geht und die Äste tief hängen. Da kann man schnell mal hängen bleiben und man könnte die Stirnlampe dabei verlieren. Wenn Du aber eine Lampe mit einem starken Licht haben möchtest, kommst Du an einem schweren Akku nicht vorbei. Du musst selbst entscheiden, was Dir wichtiger ist. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie sich ein intelligenteres Design hätten einfallen lassen.

Die kleine Stirnlampe, die alles kann

Die HP25R ist gemäß IPX6-Norm wasserdicht. Das IPX-System ist der Standard, nach dem die Wasserdichtigkeit angegeben wird. IPX6 bedeutet, dass ein Produkt beständig gegen Eindringen von Wasser bei kurzzeitiger Überflutung ist.

Ich möchte diese Zertifizierung nicht anzweifeln, bin aber doch der Meinung, dass die HP25R mehr kann als das. Ich habe diese Stirnlampe einmal bei einer Kanutour in Schweden verloren. Ich habe mich wirklich geärgert und musste mir von einem Freund für die restliche Tour eine Lampe leihen. Eine Woche später meldete sich aber ein Hörer des Podcasts. Er erzählte, dass er beim Angeln eine Stirnlampe gefunden hatte. Es stellte sich heraus, dass es tatsächlich meine Fenix war. Sie hatte eine ganze Nacht in einem See überlebt. Die Lampe wurde mir per Post zugesendet und ist heute fester Bestandteil meiner Ausrüstung.

Akku und Ladeoptionen

Auch wenn die HP25R USB-aufladbar ist, gibt es noch einige weitere Optionen. Ich verlasse mich nie blind auf Stirnlampen mit Akkus, die nur in der Lampe geladen werden können. Der Grund hierfür ist, dass Du bei längeren Reisen (sagen wir mal, länger als eine Woche) schnell keinen Strom mehr hast, wenn Du von einer Powerbank abhängig bist. Vor allem Handys müssen heutzutage regelmäßig geladen werden, allein dafür habe ich schon eine 20.000 mAh Powerbank dabei. Ich möchte mich nicht entscheiden müssen, ob ich mein Handy oder meine Stirnlampe auflade.

Zum Glück gibt es bei dieser Stirnlampe auch andere Möglichkeiten. Wie bereits erwähnt, kann die Lampe via USB geladen werden, was Du gut vor einer Reise machen kannst. Die Lampe läuft aber auch auf einem separaten 18650 Lithium-Ionen-Akku oder zwei CR123A-Batterien. Letzteres ist besonders für große Kälte geeignet, da die Batterien bei bis zu Temperaturen von -40°C funktionieren.

In der höchsten Einstellung leuchtet die Lampe 1,5 Stunden lang, im Floodlight-Modus maximal 2,5 Stunden. Das ist nicht sehr lange. Im nächst niedrigeren Stand hält die Lampe 9 Stunden im Floodlight-Modus. Lange genug also für eine abenteuerliche Nacht. Wenn Du diese Daten beachtest, die Stirnlampe vor der Benutzung vollständig lädst und einen Li-Ionen-Akku mit ins Abenteuer nimmst, kannst Du die Lampe gute 18 Stunden lang am Stück benutzen. Die teurere Alternative ist, dass Du immer einen Vorrat an CR123A-Batterien mitnimmst. Was ich damit sagen möchte, ist, dass die HP25R auch für Menschen praktisch ist, die längere Zeit keine Energiequelle zur Verfügung haben werden.

Fazit

Seitdem ich diese Stirnlampe benutze, war ich immer wieder in einer unerwarteten und einzigartigen Situation, in der eine vernünftige Beleuchtung sehr wichtig war. Jahrelang habe ich eine viel schwächere Stirnlampe genutzt und war sehr zufrieden damit. Daher war ich skeptisch, ob ich denn wirklich eine stärkere Stirnlampe benötige. Eine Lampe wie die HP25R ist sicherlich perfekt geeignet für Fischer, Jäger und Höhlenforscher. Ich gehöre (noch) zu keiner dieser Gruppen. Aber wenn es so wäre, dann wüsste ich genau, welche Stirnlampe ich benutzen wollen würde. Ich hoffe, dass mich die HP25R bei meinen Abenteuern immer unterstützen wird und hoffe auch, dass meine Erwartungen an meine nächste Stirnlampe jetzt nicht zu hoch gesetzt wurden.

Padraig Croke

Padraig Croke ist ein begeisteter Bushcraft- und Outdoorfan, Löffelschnitzer und Wanderer. Er ist Co-Host des Podcasts „The Trial by Fire“, einem Podcast über Bushcrafting und anderen Outdooraktivitäten, der von 2018 bis 2023 ausgestrahlt wurde. Er ist Grafik Designer und Fotograf und wenn er nicht gerade für uns schrebt, ist er gerne draußen unterwegs auf der Suche nach neuen Fotomotiven.

Im Podcasts „The Trial by Fire“ diskutieren Padraig Croke und Joe Price über alles, was mit Bushcrafting und Outdoor zu tun hat. Du findest alle Episoden auf TrialByFire. Außerdem findest Du sie auch, wenn Du auf iTunes, Spotify und Sicherlich nach „The Trial by Fire Podcast“ suchst. Vergiss nicht, @thetrialbyfirepodcast auf Instagram zu folgen.

Danke Padraig für Deine tolle Review!