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Fenix T6 | Expertenbewertung von Koen van der Jagt

Ich weiß noch, wie beeindruckt ich als Junge war, als ich einen Stift mit eingebauter Beleuchtung entdeckte. Es war magisch, im Dunkeln zu schreiben; das wollte ich auch haben! Leider habe ich meinen ersten Lichtgriffel nicht mehr, aber zum Glück gibt es diese Idee immer noch und in einem zeitgemäßen Format. Ich stelle Euch hier den Fenix T6 vor und berichte Euch inklusive Fotos von meiner Erfahrung.

Inhalt

Mehr als nur ein Stift mit Licht: die taktische T6 von Fenix!

Erste Eindrücke

Der T6 ist fest in einem Blister verpackt, also habe ich mich der Herausforderung gestellt, die Verpackung so wenig wie möglich zu beschädigen. Ich habe es einigermaßen geschafft... Man bekommt ein Ladekabel, eine Bedienungsanleitung und Ersatz-O-Ringe mitgeliefert, was in Ordnung ist, aber was ich vermisse, ist eine Ersatz-Tintenpatrone.

Blisterverpackung: gut dicht, aber nicht ideal zum Öffnen

Dass die T6-Stiftlampe mit eingebauter Beleuchtung und Batterie etwas schwerer ist als z. B. ein klassischer Parker, ist keine unmittelbare Überraschung. Dazu trägt auch das verwendete Material bei. Ich finde, das Design ist eine gelungene Mischung aus taktischen Elementen und Eleganz. Die T6 ist in zwei Farben erhältlich: schwarz und stahlblau mit schwarz, wobei ich letztere für die edlere Version halte.

Die T6 im Vergleich zu einem weithin bekannten Parker

Die spitze Spitze verrät einen der Zwecke des T6: die Verwendung als Verteidigungswaffe. Die spezielle Struktur hinter der Spitze sorgt für guten Halt, da der Schreibteil des Stiftes über einen Drehmechanismus verfügt. Der mittlere, schwarze Teil ist fein strukturiert, so dass verhindert wird, das er verrutscht. Das hintere Teil ist am meisten eingebaut: eine LED (Typ ist mir unbekannt), einen kleinen Schalter, Trageclip sowie einen Glasbrecher auf der Rückseite. Bei meinem Exemplar sitzt der Clip nicht ganz fest am Körper, ich bevorzuge ihn etwas fester, damit die Lampe noch besser an der Kleidung oder Ausrüstung hält.

Die T6 in ihren Einzelteilen: Vorsicht mit der kleinen Mine und dem USB-C-Ladeanschluss

Als ich versuchte, die T6 komplett zu zerlegen, fühlte ich mich in meine gute alte Schulzeit zurückversetzt. Die Lampe besteht aus insgesamt fünf Teilen, einschließlich Feder und Mine. Die Mine ist um einiges kleiner als die eines Parkers und muss daher früher ersetzt werden. Man sieht auch sofort, wo man die Lampe aufladen kann: Der Ladeanschluss ist günstig gelegen, so dass er vor Wasser und Staub gut geschützt ist.

Die Lichtquelle ist von einer Batteriestatusanzeige umgeben
Close-up vom Glasbrecher und des Clips
Wasserdicht nach IP66

Die T6 hat keine Schwächen in Bezug auf die Verarbeitungsqualität und das Finish. Die Feder und die Mine erfordern etwas mehr Pflege, aber ich erwarte nicht, dass die Benutzer die Lampe täglich auseinandernehmen.

Wann und wie:

Die T6 kann man fast immer mitnehmen! Dank des schlanken Gehäuses und des Clips passt diese Stiftlampe problemlos in die Tasche oder sogar in eine Anzugsjacke. Du kannst sie natürlich an Deiner Ausrüstung befestigt: So können zum Beispiel Polizisten die Lampe an ihrer Kleidung befestigen, so dass sie beide Hände frei haben, wenn sie durch die Gänge eines dunklen Komplexes gehen. Man kann sogar die Lampe an der Ausrüstung lassen, während man das Stück zum Schreiben separat benutzt! Auch im Freien lässt sich die T6 gut einsetzen, allerdings ist die Reichweite der Lampe auf maximal 10 Meter begrenzt. Die Spitze, der Glasbrecher (wertvoll in Notfällen) und die Schreibfunktion machen die Fenix T6 zu einem idealen Alltagsbegleiter.

An Deiner Ausrüstung, damit Du beide Hände frei hast.

Bedienung und Komfort

Dass sowohl die Größe als auch das Gewicht höher sind als bei einem Standardstift, ist keine Überraschung. Man merkt auch, dass der hintere Teil etwas schwerer ist, weil dort der Akku und die Lampe eingebaut sind. Dennoch hält die T6 gut und man bemerkt sie beinah nicht an der Ausrüstung.

Liegt dank unterschiedlicher Formen und Strukturen gut in der Hand.

Im Gegensatz zu den meisten Kugelschreibern hat die T6 keine klickende Rückseite. Durch Drehen des vorderen Teils um eine halbe Umdrehung (während man den hinteren Teil festhält), kannst Du die Spitze der Patrone herausziehen. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert gut und die Spitze schießt nicht unerwartet zurück. Die T6 schreibt hervorragend und das auch auf weniger glatten Oberflächen wie (rauem) Holz. Während der Testphase habe ich festgestellt, dass ich die T6 häufig benutzte, zum Beispiel, um während einer Wanderung oder Radtour Wegpunkte auf die Hand zu schreiben. Bei längeren Texten merkt man, dass die T6 etwas schwerer und größer ist als ein Standardstift. Natürlich ist es sehr cool, dass man beim Schreiben Licht hinzufügen kann, indem man die Rückseite abschraubt und sie als separate Lampe verwendet!

Schreibt hervorragend, auch auf rauem Material, und man hat sogar gleichzeitig Licht!

Wie bereits erwähnt, befindet sich der Ladeanschluss im hinteren Teil der T6. Dank dieser Erfindung ist die Stiftlampe wasserdicht nach IP66. Das Laden ist selbsterklärend und ein Kinderspiel. Die Lampe wird über einen kleinen Knopf bedient, den man mit bloßen Händen einigermaßen gut findet, mit Handschuhen wird es schwieriger. Die Bedienung ist sehr einfach und erfordert keine Eingewöhnung. Man schaltet die Lampe ein, indem man lange drückt. Die Auswahl der Lichtmodi erfolgt dann durch anschließendes kurzes Drücken. Einfacher geht es beinah nicht. Die T6 startet immer mit der niedrigsten Lichteinstellung und verfügt über insgesamt drei Stärken. Mit einem Doppelklick kann man die Lampe verriegeln und auch wieder entriegeln. Mechanisch ist das nicht möglich, was auch eigentlich logisch ist, weil der Lampenteil der T6 auch selbstständig funktionieren kann, wenn man ihn losgeschraubt hat. Der Batteriestatus kann im Standby-Modus überprüft werden, solange die T6 nicht gesperrt ist. Einmal kurz klicken und Du kannst sehen, wie viel Energie Du noch hast.

Die Fenix lässt sich bequem tragen und schreiben, und das Licht ist einfach zu bedienen. In diesen Punkten schneidet die T6 hervorragend ab.

Das gefällt mir an der T6

Die T6 schreibt außergewöhnlich gut, wenn Du sie andrückst, beginnt sie immer im Mondscheinmodus und sie ist sehr einfach zu bedienen. Die Lichtleistung ist überraschend hoch.

Das könnte besser sein

Der Bedienknopf ist sehr klein. Idealerweise würde ich den Schalter auf der Rückseite haben wollen, aber da befindet sich bereits der Glasbrecher. Eine etwas einfachere Möglichkeit zum Nachfüllen, ist meiner Meinung nach auch etwas, der was verbessert werden könnte.

Ist die T6 ihr Geld wert

Die T6 ist derzeit eines der günstigsten Fenix-Produkte. Zugegebenermaßen teurer als ein Parker-Kugelschreiber oder eine Mini-Taschenlampe, aber dafür bekommt man hier auch ein 2-in-1-Produkt inklusive Ladekabel und Ersatz-O-Ringen. Obwohl ich mir eine zusätzliche Nachfüllmine gewünscht hätte, halte ich die T6 sicher nicht für zu teuer.

Mein Fazit

Ein einzigartiges Produkt von Fenix, etwas Ähnliches hat der Hersteller bisher nicht auf den Markt gebracht. Die T6 hat ein attraktives Aussehen, schreibt gut und gibt auch sehr gutes Licht. Die Schnittstelle ist sehr einfach und die Stiftlampe passt fast immer in oder an Deine Ausrüstung. Da sich auf der Rückseite ein Glasbrecher befindet, funktioniert der Stift ein wenig anders als sonst, aber man gewöhnt sich schnell daran. Ich finde den Schalter sehr klein, aber ich muss sagen, dass er trotzdem leicht zu finden ist. Während des Testzeitraums musste ich mich nicht verteidigen oder ein Fenster einschlagen (zum Glück), aber die T6 hat mir in vielen Situationen Licht und die Möglichkeit gegeben, etwas aufzuschreiben. Das macht diese Stiftlampe sicherlich zu einer wertvollen Ergänzung für Deine Ausrüstung!

Beamshots

Die T6 hat einen ziemlich breiten Lichtkegel ohne zu exakten Spot in einem kühlweißen Licht. Praktisch in den meisten Situationen im und um das Haus, in denen Du die Stiftlampe am häufigsten verwenden wirst. Die niedrigste Stufe ist praktisch, wenn man sich orientieren möchte oder im Dunkeln schreiben. Ich habe die Beamshots der T6 im und um das Haus herum aufgenommen. Unten siehst Du eine vertraute Situation in vielen Wohnungen: ein dunkles Treppenhaus.

Hier wieder eine dunkle Treppe, diesmal im Garten. Man kann hier deutlich sehen, dass die niedrigste Stufe eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Die höhere Stufe schneidet demgegenüber aber sehr gut ab.

Ein weiteres Foto mit der T6, die an meiner Ausrüstung befestigt ist, in einem kleinen Wald. Du kannst sehen, dass das Licht (auf der höchsten Stufe) bis zu 10 Meter reicht.

Koen van der Jagt

Bereits als kleines Kind zeigte Koen van der Jagt ein großes Interesse an Lampen, Drähten und Batterien. Als Kind interessiert er sich vor allem für Fahrradlampen und andere Elektronik. Die Krypton- und Halogenlampen wurden in den letzten Jahren durch LEDs ersetzt. Sei ein paar Jahren richtet er sein Interesse auch auf hochwertihe Markenprodukte. Seine ersten Taschenlampen-Marken waren Led Lenser und Fenix. Daneben hat er eine Leidenschaft für Fotografie und ist er ein begeisterter Hobby-Fotograf. Neben Fotos von der Natur und imposanten Wetteraufnahmen zeigt Koen auch gerne Bilder von dem, was eine Taschenlampe kann und wie das Lichtbild in Dunkelheit fällt. Die Rezensionen, die Koen schreibt, können oft in Foren wie candlepowerforums.com und taschenlampen-forum.de gelesen werden. Koen besitzt mittlerweile Taschenlampen in fast jeder Kategorie: von kleinen und handlichen Lampen, bis hin zu leistungsstarken Scheinwerfern.