Du besuchst unsere Website mit einem veralteten Browser. Bitte beachte, dass daher ein paar Teile der Website möglicherweise nicht richtig angezeigt werden.

Heute bestellt, Montag versandt
Gratis Versand ab € 50
Verlängerte Rückgabefrist bis 31.01.25
Unsere Kunden bewerten uns mit 4,8/5

Wie benutzt man einen Schleifstab?

Ein Schleifstab ist ein länglicher Keramik- oder Diamantstab. Ein Schleifstab trägt im Vergleich zu einem Wetzstahl ziemlich viel Material vom Messer ab. Er kann ein stumpfes Messer wieder schön scharf machen, ohne dass man eine Stunde dafür braucht. In der Regel reicht es aus, das Messer einmal pro Woche mit einem Schleifstab zu schleifen. Das hängt davon ab, wie oft und wie intensiv Du Deine Messer benutzt.

Die Funktionsweise eines Schleifstabs

Obwohl das Schleifergebnis unterschiedlich ist, ist die Art und Weise, wie man einen Wetzstab verwendet, dieselbe wie die Verwendung eines Wetzstahls. Man hält das Messer im richtigen Winkel auf den Schleifstab. Man hält den Schleifstab flach oder aufrecht mit der Spitze auf die Arbeitsplatte oder das Schneidebrett. Dann beginnt man am Ende der Schneide und führt das Messer am Schleifstab entlang, bis man die Spitze erreicht. Aber achte darauf, dass die gesamte Schneide den Schleifstab berührt. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen Schleifstab zu kaufen, der mindestens so lang ist wie das Messer, das Du schleifen willst.

Im folgenden Video zeigen wir Dir den Unterschied zwischen einem Schleifstab und einem Wetzstahl und geben Dir eine Idee, wie Du diese Schleifprodukte verwenden kannst.

Schleifwinkel und Verwendung

Der Winkel, in dem japanische Messer geschliffen werden, liegt oft bei 15 Grad und bei europäischen Messern bei etwa 20 Grad. Du stellst diesen Winkel ein, indem Du das Messer zunächst im rechten Winkel zum Schleifstab hältst. Das ergibt einen Winkel von 90 Grad. Nimm davon die Hälfte und wieder die Hälfte davon, dann hast Du etwa 22,5 Grad erreicht. Der letzte Teil ist immer ein wenig Schätzen, aber so weißt Du in etwa, ob Du den richtigen Winkel erwischt hast. Zu Beginn wird es sicherlich schwierig sein, diesen Winkel kontinuierlich beizubehalten, aber Übung macht den Meister. Vielleicht möchtest Du zunächst mit einem alten oder billigen Küchenmesser üben, bevor Du Deine Lieblingsküchenmesser schleifst. Aber beschädigen kannst Du Dein Messer nicht. Selbst wenn Du das Messer im falschen Winkel geschliffen hast, kannst Du es jederzeit wieder im richtigen Winkel schleifen.

Anstatt den Schleifstab auf einem Schneidebrett zu befestigen, kannst Du auch einfach von Hand schleifen. Du hältst den Schleifstab dann waagerecht und 'schneidest' von Dir weg, wiederum vom Ende bis zur Spitze. Es gibt Profiköche mit jahrelanger Erfahrung, die diese Methode anwenden, weil sie schneller ist. Mit der Spitze-auf-dem-Schneidebrett-Methode hast Du jedoch mehr Stabilität und es ist einfacher, den Winkel zu halten. Probiere einfach selbst aus, was am besten für Dich funktioniert!

Schleifstab auswählen: Diamant oder Keramik

Schleifstäbe gibt es, wie gesagt, in zwei Varianten: mit keramischen oder Diamant-Schleifpartikeln. Diamantschleifstäbe haben einen Metallkern, an dem sehr kleine synthetische Diamanten befestigt sind. Diese Diamantpartikel haben den Vorteil, dass sie grobkörnig und außergewöhnlich hart sind. Das macht das Schleifen schnell und ermöglicht es Dir, auch die härtesten Stähle zu bearbeiten. Der Nachteil ist, dass man viel Material abträgt und das Schleifergebnis nicht das Schärfste ist. Bei einem keramischen Schleifstab ist das nicht so ausgeprägt. Dies ist ebenfalls ein sehr hartes Schleifmaterial, aber die Schleifpartikel sind deutlich kleiner. Das Schleifergebnis mit einem keramischen Schleifstab ist dadurch nicht so schnell, aber dafür schärfer als mit einem Diamantschleifstab. Man muss allerdings ein wenig aufpassen! Lässt man einen Keramikschleifstab fallen, wird dieser zerbrechen.

Dein Brotmesser schleifen

Schließlich gibt es unserer Meinung nach Schleifmethoden, die besser funktionieren als das Schleifen auf einem Schleifstab. 'Besser' in dem Sinne, dass es ein schärferes Ergebnis liefert. Sie eignen sich jedoch besonders für regelmäßige kleinere Wartungsarbeiten. Ein großer Vorteil ist dabei, dass man mit den Schleifstäben auch Messer mit Wellenschliff, wie z. B. Brotmesser, schleifen kann. Dies ist mit den meisten Schleifsteinen oder mit (elektrischen) Schleifsystemen nicht möglich. Aber achte darauf, dass der Durchmesser Deines Schleifstabs der Größe der Zacken entspricht. Wie das Schleifen von Brotmessern genau funktioniert, erklären wir Dir gerne in unserem 'How-to' zum Schleifen von Brotmessern.

Der große Schleifvorgang

Schleifstäbe sind perfekt für kleinere Wartungsarbeiten und zum Aufschieben des großen Schleifvorgangs. Sind Deine Messer nach ein paar Jahren sehr stumpf geworden? Dann müssen schwerere Geschütze aufgefahren werden. Für den großen Schleifvorgang empfehlen wir Schleifsteine und Schleifsysteme.

Schleifstab und Wetzstahl: der Unterschied

Schleifstäbe und Wetzstähle ähneln sich stark und werden häufig miteinander verwechselt. Worin genau besteht nun der Unterschied?