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Spyderco Paramilitary 2 vs. Benchmade 940 Osborne

Das Spyderco Paramilitary 2 und Benchmade 940 Osborne sind zwei bekannte Taschenmesser. Echte Klassiker in der Welt der Messer. Viele Fans von großen Taschenmessern halten eines dieser beiden Messer für das perfekte EDC-Messer. Aber worin unterscheiden sie sich? Und gibt es Gemeinsamkeiten? Auf diese Frage wollen wir im Folgenden eingehen.

Von beiden Messern wurden im Laufe der Jahre zahlreiche Limited Edition produziert. Heute vergleichen wir das Spyderco Paramilitary 2 C81GP2 mit dem Benchmade 940 Osborne.

Gemeinsamkeiten zwischen dem Spyderco Paramilitary 2 und dem Benchmade 940 Osborne

Beide Messer werden in den Vereinigten Staaten hergestellt, können mit einer Hand geöffnet werden und haben eine Klinge von etwa 8,6 cm Länge. Mit dieser Klingenlänge fallen das Paramilitary 2 und das 940 Osborne in die Kategorie der großen EDC-Messer.

Beide Messer haben einen Taschenclip. Es ist kein deep-carry Taschenclip, wie man ihn bei vielen anderen Messern sieht. Dadurch wird das Messer höher in der Hosentasche getragen. Den Clip des Paramilitary 2 kannst Du an vier Stellen am Griff befestigen. Beim 940 gibt es zwei Möglichkeiten.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass es von beiden Messern eine kleinere Version gibt: das Spyderco para 3 C223GP und das Benchmade 945 Mini Osborne.

Unterschiede zwischen dem Spyderco Paramilitary 2 und dem Benchmade 940 Osborne

Klinge

Das Paramilitary 2 hat ein Daumenloch und das 940 Osborne einen doppelten Daumenpin. Damit es ausreichend Platz für das Daumenloch gibt, hat das Paramilitary 2 eine höhere Klinge. So hast Du auch Platz für Deinen Daumen. Das Benchmade 940 Osborne hat eine niedrige Klinge. Dadurch ist das Messer schlanker und das Osborne nimmt weniger Platz in der Hosentasche in Anspruch.

Du musst selbst entscheiden, was Dir lieber ist. In der Praxis verhalten sie sich gleich. Ein Daumenloch ist jedoch mit Handschuhen leichter zu bedienen. Bei einem Daumenpin geht das mit ein wenig Übung jedoch auch.

Auch beim Schliff gibt es große Unterschiede. Das Paramilitary 2 hat einen hohen, vollständigen Flachschliff und eine Klinge im Leaf-Stil. Das 940 Osborne hat einen niedrigen, partiellen Flachschliff und eine Klinge im Reverse Tanto-Stil. Durch diesen hohen Flachschliff ist das Paramilitary 2 der bessere Slicer. Ideal zum Schneiden von Obst oder Karton. Die Klinge ist hinter der Schneide nämlich dünn und wird dann allmählich dicker. Genau wie bei einem Küchenmesser. Dadurch ist die Spitze jedoch empfindlicher. Die Klinge des Osborne ist durch den Schliff und die Spitze im Reverse Tanto-Stil robuster.

Die Klinge des Paramilitary 2 ist 4 mm dick. Somit ist sie 1,4 mm dicker als die des Osborne.

Stahlsorte

Mitte 2021 hat Spyderco die Stahlsorte des Paramilitary 2 von CPM S30V (dem gleichen Stahl wie beim 940 Osborne) auf CPM S45VN geändert. Die Unterschiede zwischen diesen Stählen sind nicht groß. CPM S45VN-Stahl ist etwas stärker und korrosionsbeständiger als CPM S30V.

Verriegelung

Das 940 Osborne hat einen Axis-Lock. Dies ist eine Verriegelung, die mithilfe von zwei Federn einrastet und so die Klinge blockiert. Das Paramilitary 2 hat einen Compression-Lock, was eine Art umgekehrter Liner-Lock ist. Beide Verriegelungsmechanismen befinden sich im Griffrücken. So gerät Dein Finger nicht in Gefahr, wenn Du das Messer schließt.

Der größte Unterschied ist, dass das Osborne durch das Design des Axis-Locks sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet ist. Man benutzt nämlich den Daumen und den Zeigefinger. Beim Paramilitary 2 wird der Zeigefinger benutzt. Daher gibt es eine spezielle Linkshänder-Variante. Mit ein bisschen Übung kommt allerdings auch ein Linkshänder mit dem Paramilitary 2 zurecht.

Griff

Der Griff des 940 Osborne ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt. Der Griff des Paramilitary 2 ist aus G10 gefertigt, einem Glasfasergewebe mit einer Epoxidharzbasis. Es ist ein hochwertiger Kunststoff. Der Griff des Osborne ist schlank. Der Griff des Paramilitary 2 hat mehr Rundungen für eine gute Ergonomie, ist dafür aber höher. Der Aluminiumgriff des Osborne hat keine Struktur, hat aber Linien und Facetten, die für Grip sorgen. Auch in ästhetischer Hinsicht sind sie sehr ansprechend! Der Griff des Paramilitary 2 hat eine Textur, ist aber ansonsten relativ flach.

Beim Paramilitary 2 gibt es Standoffs, um die Griffschalen zusammenzuhalten. Zwischen den Standoffs gibt es Platz, es ist eine offene Konstruktion. Nicht so beim 940 Osborn, wo es eine geschlossene Konstruktion mit einem violett eloxiertem Backspacer aus Aluminium gibt.

Ein Vorteil von G10 ist, dass es weniger schnell verkratzt und im Winter nicht so kalt wird. Aluminium wird schneller kalt und zerkratzt auch schneller. Diese Kratzer verleihen dem Messer aber auch Charme. Genau wie eine Patina auf Kupfer oder Messing.

Gewicht

So kommen wir schon zum Thema Gewicht. Durch die hohe Klinge und die großen Stahlliner im Griff ist das Paramilitary 2 deutlich schwerer. Das Paramilitary 2 wiegt nämlich 111 g, das Mini Osborne nur 83 g. Es ist also deutlich leichter!

Lanyardhole

Es wird oft nicht darüber nachgedacht, ob es ein Lanyardhole gibt. Das 940 hat keines, sodass man kein Stück Paracord an das Messer knüpfen kann. Das Paramilitary hat eines. Es ist sogar relativ groß, sodass man leicht ein Lanyard befestigen kann.

Welches Messer wählst Du?

Beide Messer sind etwa gleich lang. Es kommt also ganz auf das Aussehen an und darauf, was man mit dem Messer machen will. Bevorzugst Du ein schlankes Taschenmesser? Dann ist das Benchmade 940 Osborne die bessere Wahl. Ist Dir ein ergonomischer Griff wichtig und bevorzugst Du ein Daumenloch? Möchtest Du das Messer für die Lebensmittelzubereitung benutzen? Wähle dann das Spyderco Paramilitary 2. Auch die Farbe kann eine Rolle spielen. Der grüne Griff mit dem violetten Backspacer des 940 Osborne sieht ziemlich cool aus!