Du besuchst unsere Website mit einem veralteten Browser. Bitte beachte, dass daher ein paar Teile der Website möglicherweise nicht richtig angezeigt werden.

Vor 15.30 Uhr bestellt, am selben Tag verschickt
Gratis Versand ab € 50
Verlängerte Rückgabefrist bis 31.01.25
Unsere Kunden bewerten uns mit 4,8/5

Was ist ein Lockbarinsert?

Den Begriff „Lockbarinsert” siehst Du immer häufiger auf unserer Website. Was aber ist das und warum solltest Du ihn an Deinem Messer haben wollen? Wir erklären es Dir.

Wie sieht ein Lockbarinsert aus?

Der Lockbarinsert selber ist eine kleine Stahlplatte, die im Ende eines Titan-Lockbars eines Framelocks eingeschraubt ist. Du siehst bei einem Messer mit Lockbarinsert deswegen immer eine kleine Schraube oder eine Materialveränderung am Ende des Lockbars.

Weshalb benutzt man Lockbarinserts?

Lockbarinserts findet man bei Taschenmessern mit einem Framelock, wobei der Lockbar (die Verriegelung, die hinter die Klinge fällt) aus Titan oder Aluminium gefertigt ist. Diese Materialien sind weicher als Stahl und verschleißen dadurch schneller als eine gehärtete Stahlklinge.

Für die Lockbars aus Titan ist dies im Prinzip kein Problem. Titan ist zäh und stark genug, um jahrelang zu halten. Vor allem, wenn die Verbindung zur Klinge in Sachen Geometrie perfekt ist. Die Stahlklinge kann sich allerdings auf Dauer in das Titan „einfressen”. Dadurch kann sich die Verriegelung etwas schwerfälliger entriegeln lassen. Das wird auch „Lock Stick” genannt.

Hinsichtlich der Garantie gibt es noch etwas zu erwähnen. Sollt die Verriegelung im Laufe der (langen) Zeit doch verschleißen, kann der Hersteller einen etwas längeren Lockbarinsert einsetzen.

Aber Titan ist doch super hart?

Das wird zwar oft gesagt, ist jedoch ein Missverständnis. Während es Messer gibt, die bis 55-63 HRC gehärtet sind, wird Titan nur bis 36 HRC gehärtet. Daher ist es nicht für eine Klinge geeignet, jedoch für ein biegsames Teil wie einen Lockbar schon. Es ist nämlich sehr zäh und lässt sich gut biegen.

Ist ein Messer ohne Lockbarinsert schlecht?

Bei so vielen Vorteilen könnte man fast denken, dass ein Messer ohne Lockbarinsert schlecht ist. Das ist zum Glück nicht der Fall. Es gibt nämlich Marken, die die Passung eines Lockbars so gut und genau ausführen, dass die Verriegelung viele Jahre lang perfekt läuft. Außerdem gibt es Messerfirmen, die die Kontaktfläche am Ende des Titan-Lockbars härter machen, indem sie es „karbidisieren“. Dabei werden harte Karbide auf die Oberfläche geschmolzen, die dafür sorgen, dass der Lockbar mindestens so hart wie die Klinge ist.

Dann gibt es natürlich noch viele Messer, die bereits einen Lockbar vollständig aus Stahl haben. Da wäre das Hinzufügen eines Inserts ziemlich überflüssig.

Fazit

Ein Premium-Taschenmesser mit einem gut ausgeführten Lockbarinsert ist eine technische Glanzleistung. Praktisch, aber sicher nicht unentbehrlich. Es gibt mindestens genauso gute Messer ohne Lockbarinsert, zum Beispiel die von Chris Reeve Knives.