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Auslaufende Alkaline-Batterien

Frage an Knivesandtools:

Die Alkaline Batterien in meiner Taschenlampe sind ausgelaufen. Woher kommt das?

Antwort von Knivesandtools:

Leistungsstarke LED-Taschenlampen belasten die Penlite-Batterien sehr stark. Wir haben Belastungen von bis zu 2,7 Ampere gemessen, und das ist eine ganze Menge! Alkaline-Batterien können diese Stromstärke eine Zeit lang liefern, aber aufgrund des hohen Innenwiderstands geht ihnen viel schneller als erwartet die Energie aus und sie können sehr heiß werden.

Wir haben Temperaturen von 64 Grad mit einer Fenix L2D (Typ von 2008) und etwa 55 Grad mit den neueren LD20-Modellen (Typ von 2011) gemessen. Bei letzteren erzeugt die modernere LED weniger Wärme, so dass die Batterien nicht so heiß werden. Die hohe Temperatur und die hohe Belastung der Batterien erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Auslaufens der Batterien enorm, weshalb auslaufende Batterien bei Taschenlampen viel häufiger vorkommen als bei Uhren. Selbst bei A-Marken wie Duracell und Energizer kommt es regelmäßig zu Leckagen.

Die Gefahr des Auslaufens erhöht sich erheblich, wenn die Batterien in einem Gerät verbleiben, ohne benutzt zu werden. Du benutzt die Taschenlampe nicht? Nehme die Batterien immer heraus, um ein Auslaufen zu verhindern.

Folgen des Auslaufens von Alkalibatterien

Die Folgen von Leckagen können erheblich sein. Die aus einer alkalischen Batterie auslaufende alkalische Flüssigkeit greift Aluminium stark an. Vor allem der Schalter einer Taschenlampe wird dadurch schnell beschädigt. Manchmal erhalten wir sogar Lampen mit ausgelaufenen Batterien, die im Gehäuse stecken.

Was tun bei einer auslaufenden Batterie?

Wenn eine Batterie einmal ausläuft, kann man das nicht mehr rückgängig machen. Nehme den Akku sofort aus dem Gerät, um Schäden zu vermeiden. Achte dabei immer darauf, dass Deine Hände und Dein Gesicht geschützt sind.

Lege die ausgelaufene Batterie in zwei Plastiksäcke und verpacke sie zur Abholung bei einer Sammelstelle oder im Recyclingzentrum. Anschließend ist es wichtig, die ausgelaufene Flüssigkeit zu beseitigen. Aus verschiedenen Batterien laufen unterschiedliche Arten von Säure aus. Die auf der Batterie angegebene Spannung ist ein guter Hinweis auf den Batterietyp. Alkalibatterien haben eine Spannung in Vielfachen von 1,5 Volt. Eine Lithiumbatterie hat eine Mehrfachspannung von 3 bis 3,7 Volt. Nickel-Cadmium-Batterien haben ein Vielfaches von 1,2 Volt und Blei-Säure-Batterien haben ein Vielfaches von 3 Volt.

Alkali-Batterie: Diese Säure lässt sich am besten mit einem Wattestäbchen und Essig oder Zitronensaft entfernen. Streiche mit dem Tupfer über die Stellen, an denen die Batterie ausgelaufen ist. Auf diese Weise neutralisierst Du die Säure.

Lithiumbatterie: Entferne die Säure einfach mit einem feuchten Tuch oder einem Stück Küchenpapier. Du kannst auch ein wenig Leitungswasser verwenden.

Nickel-Cadmium- oder Blei-Säure-Batterien: Diese Batterien enthalten eine starke Säure, die sich durch viele Materialien fressen kann. Trage immer Handschuhe und eine Schutzbrille. Bedecke die ausgetretene Säure mit Backpulver, bis sie aufhört zu zischen oder zu sprudeln. Dann entferne sie mit Backpulver und Wasser. Gebe auch das Backpulver in den Beutel mit der ausgelaufenen Batterie, bevor Du ihn fest verschließst.

Verhinderung von Leckagen

Der beste Weg, das Auslaufen von Alkaline-Batterien zu verhindern, ist die Verwendung anderer Batterien. Wiederaufladbare NiMH-Batterien sind die naheliegendste Wahl. Sie sind leistungsstark und lecken nicht. Lese hier mehr über wiederaufladbare NiMH-Batterien. Wenn Du Alkalibatterien verwenden möchten, bedenke, dass diese auslaufen können.

Nehme daher immer die Batterien aus der Taschenlampe, wenn Du sie nicht benutzt, und ersetze leere Batterien sofort. Mische außerdem niemals gebrauchte Batterien mit neuen Batterien oder Batterien verschiedener Marken. Dies erhöht das Risiko von Leckagen erheblich.

Auch das richtige Einlegen der Batterien hilft. Lege die Batterien zuerst mit dem Minuspol und dann mit dem Pluspol ein. Nehme die Batterien heraus? Nehme dann zuerst die positive Seite und dann die negative Seite heraus. Lagere leere Batterien an einem trockenen Ort, an dem die Temperatur 15 bis 17 Grad nicht übersteigt. Dies kann perfekt in einem Keller, einer Garage oder einem kühlen Lagerraum geschehen.

Schlussbemerkung:

Leere Batterien sind chemischer Abfall, also 'Sondermüll'. Werfe Batterien bitte nicht in den Hausmüll, sondern gebe sie bei den Batteriesammelstellen in einem Baumarkt oder beim Recyclinghof ab. Es ist nur ein kleiner Aufwand, der aber für viele von Nutzen sein wird!